310 Km 5 Stunden
Nach 2 Übernachtungen auf der Fähre legten wir am Sonntag 10.00 in Helsinki an. Natürlich bei Regen.
Die Route führte uns zuerst östlich in eine Landschaft von Feldern, Seen und Mischwald.
Wir sind noch keine 20 Km gefahren, jetzt schon bei starken Regen, erwartete uns unter einer Brücke eine, durch mehrere Polizisten, errichtete Straßensperre. Waren wir zu schnell, habe ich mich nicht exakt an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten?
Nein es wurde der Restalkohol im Atem gemessen. Aber, wir waren schon vorgewarnt und tranken nur 2 Gläser Wein am vorigen Abend.
Das Gerät zeigte 0,0 an. Ein seltsames Gefühl war es trotzdem.
Der Regen wurde immer stärker und der Spaßfaktor hielt sich trotz der wunderbaren Landschaft in Grenzen.
Nach 2 1/2 Stunden Fahrt gönnten wir uns eine Kaffepause.
Handschuhe waren durchnässt aber sonst alles soweit trocken.
Der Touratech Anzug hat seinen Zweck erfüllt.
Nach 30 Minuten im Trockenen wagten wir die Weiterfahrt. Zum Glück ließ der Regen nach und stellte ein wenig später seine Tätigkeit ein.
Ein Achtung Schild stand am Wegesrand, natürlich in finnischer Sprache. Ich beachtete es nicht weiter und nach 500 m wussten wir die Bedeutung der Hinweistafel. Sandboden mit Schotterfeldern vom Regen aufgeweicht. Es war der reinste Eiertanz. Das Vorderrad schmierte öfters weg und dem nicht Genug. Die Bombierung der Strasse nahm zu. Wir fuhren auf einen schmalen Mittelstreifen und links und rechts viel die Straße gut 30 cm ab. Eine Gradwanderung. Das Dilemma dauerte über 5 Km an.
Erleichtert sah ich nach einer Biegung wieder ein Asphaltband.
Um17.00 erreichten wir unser Nachtquartier. Eine schöne Lodge mit Blick
zum See.
Schnell die Ausrüstung zum trocknen aufgehängt und ab ins Restaurant wo uns finnische Spezialitäten erwarteten. Die Erwartung wurde erfüllt. Vorspeisen mit Fischspezialitäten, Schweinebäckchen natürlich aus Finnland und ein Hecht für Christian. 2 Gläser Wein und ab ins Bett. Ein Regentag endete doch noch versöhnlich.
